28 Juni 2024

Deichgrab Luzette Kroon von Wetterskip Fyslan auf der Lelyline


Luzette Kroon ist Deichvorsteherin von Wetterskip Fryslân und Vorstandsmitglied der Union of Water Boards. Kroon sitzt im Namen von sechs nördlichen Wasserverbänden im Lenkungsausschuss des Lelylijn-Projekts, um die Interessen der Wasserverbände angemessen zu vertreten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Berücksichtigung von Wasser- und Bodenprinzipien bei räumlichen Entscheidungen.

Was glauben Sie, was die Lelyline leisten kann? Welche Chancen und Möglichkeiten sehen Sie?

„Der Bau der Lelylijn kann den nördlichen Provinzen eine attraktive Perspektive bieten, indem er die Zugänglichkeit und die Lebensqualität verbessert.“ Für die Wasserverbände ist es wichtig, dass Wasser und Boden als Leitprinzipien bei räumlichen Entscheidungen herangezogen werden. Auf der Grundlage dieser Prinzipien werden die Voraussetzungen geschaffen und Beiträge zur konkreten Umsetzung geleistet.“

Welche Herausforderungen wird die Lelyline Ihrer Meinung nach mit sich bringen? Was sollte bei der Betrachtung des Wassers in der Region berücksichtigt werden?
„Beim Bau der Lelyline sollten die Eigenschaften und die Identität des Gebiets im Mittelpunkt stehen. Neben einer guten Landschaftsgestaltung ist es wichtig, die Boden- und Wasserqualität auf lange Sicht zu berücksichtigen. Der Bau der Lelylijn darf in Zukunft keine Einschränkungen für das Funktionieren des Wasser- und Bodensystems mit sich bringen (Lock-in).
Die Wasserverbände bringen ihr Wissen über das Wassersystem und seine langfristigen Herausforderungen ein. Darüber hinaus bietet der Bau der Lelylijn auch die Möglichkeit, klimaangepasste Maßnahmen wie die Wasserspeicherung umzusetzen. Klimaanpassungsmaßnahmen sind Maßnahmen, die wir ergreifen, um uns an die Folgen des Klimawandels anzupassen.“

Wetterskip beteiligt sich an dem Projekt Lelylijn, um der ‚Wasser- und Bodensteuerung‘ Form und Inhalt zu geben. Können Sie angeben, wie die Wasserverbände dies tun?
„Die Wasserbehörden geben bereits im Vorfeld Auskunft über die Folgen von Baumaßnahmen in bestimmten Gebieten. Dies geschieht auf der Grundlage ihres Fachwissens über Wassersysteme und die Eigenschaften der verschiedenen Bodentypen. Auf diese Weise werden Belästigungen vermieden, Probleme gelöst oder Belastungen auf andere Gebiete oder künftige Generationen abgewälzt.“

Was halten Sie von den drei grundlegenden Alternativen (möglichen Routen)?
„Aus der Sicht der Projektorganisation wurde beschlossen, die möglichen Richtungen nur für die Bündelungsstrecke und nicht für die beiden Alternativstrecken weiter auszuarbeiten. Die Reaktion der nördlichen Wasserverbände konzentriert sich daher auf diese. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwierig, über die anderen alternativen Routen nachzudenken, da noch nicht genügend Informationen verfügbar sind.

Wenn es zu einer MIRT-Erkundung kommt (Entscheidungen darüber werden bis Ende 2024 erwartet), müssen die drei Routen in ähnlicher Weise untersucht werden und es kann ein ausgewogenerer Vergleich angestellt werden. Unabhängig von der Wahl der Route werden wir immer nach dem Prinzip der Wasser- und Bodenabhängigkeit bewerten.“

Wenn Sie der Lelylin Projektorganisation einen Tipp geben könnten, wie würde dieser lauten?
„Behandeln Sie die Prinzipien der Wasser- und Bodenbewirtschaftung wie einen Tisch, an dem man puzzeln kann, und nehmen Sie eine längerfristige Perspektive ein (2050-2100).

Im Großen und Ganzen ist die Lelyline mehr als nur ein Infra-Projekt.“



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